Edition Sutstein
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Thoralf Knobloch
Goethe-Institut Rotterdam
Marie Cathleen Haff, 2004- 2007, Leiterin des Goethe-Instituts Rotterdam mit den Abteilungen Sprachkurse, Kulturprogramme, Information und Bibliothek. Mehr Information zu den Ausstellungen und Künstlern finden Sie hierunter
Auswahl Ausstellungen
Karl-Amadeus Hartmann zum 100. Geburtstag, Januar bis Februar 2005 Goethe-Institut Rotterdam: Der Komponist Karl Amadeus Hartmann wurde 1905 in München geboren und entstammt einer Künstler-generation, deren Würdigung erst in den letzten Jahren zu überraschenden Funden geführt hat. Das Goethe-Institut Rotterdam und das Rotterdams Philharmonisch Orkest nehmen seinen 100. Geburtstag zum Anlass für verschiedene Aktivitäten.
Das Schillern ; Draper, Havekost, Knobloch, April bis Juni 2005, die drei Maler verbindet ihre Studienzeit an der Akademie in Dresden um 1990. Das Goethe-Institut Rotterdam zeigt eine Auswahl des grafischen Werks Eberhard Havekosts, der großformatigen Malerei Thoralf Knoblochs und der Installationen und Gemälde von Markus Draper im Rahmen des Jahresthemas, das den Partnerstädten gewidmet ist: „Dresden-Rotterdam“. Außerdem zu sehen: Holzschnitte von Jan Brokof.
Sommeranfang, Neue deutsche Romantik, Juni bis Juli 2005 im Rahmen des Dresdenjahres präsentiert das Goethe-Institut Rotterdam eine Ausstellung des Zeichners Holger John. 1960 geboren, studierte John an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, war Assistent des Malers Jörg Immendorf. John zeigt mit seinen Zeichnungen eine bizarre Welt und provoziert gerne mit roher Komik und obsessiver Erotik.
Puppen im Film, Animationsfilme in der DDR, September bis Oktober 2005, „DEFA-Studio für Trickfilm“ wurde vor 50 Jahren in Dresden eröffnet. Während des 35-jährigen Bestehens des Studios wurden dort ungefähr 2000 Filme gedreht. Das Studio produzierte klassische Zeichentrickfilme und Filme mit Puppen aus einer Vielzahl von Materialien sowie Silhouettenfilme für Kinder und Erwachsene. Die Filme wurden in mehr als 100 Länder verkauft. Das Studio musste 1992 seine Pforten schließen. Puppen, Ausstattungen, Zeichnungen und natürlich Filme aus dieser einzigartigen Episode der Filmgeschichte sind erhalten geblieben.
Prototypen“, Atelier Kempe-Thill, Oktober bis Dezember 2005, Die beiden Dresdner André Kempe und Oliver Thill Architekten sind in Rotterdam angesiedelt und erhalten im Herbst 2005 den Maaskant-Preis für junge Architekten. Ihr Atelier Kempe-Thill entwirft zukunftsgerechte Strukturen, die neutral und ökonomisch sind und zugleich innovativ und identitätsstiftend wirken. Ihre Fragen der Stadt- und Landschaftsplanung, der Nutzbarkeit von öffentlichen Einrichtungen und den Herausforderungen im sozialen Wohnungsbau werden auch im Rahmen eines Symposiums über Stadtplanung und Wiederaufbau in Rotterdam und Dresden zur Debatte stehen.
Deutschsprachige Architekten in Prag, Architektur von 1900 bis 1938, März bis Juni 2006. Es werden Modelle, Fotos und Entwürfe von bekannteren Architekten wie Josef Zasche, Adolf Loos und auch weniger bekannten Namen wie Ernst Mühlstein, Erwin Katona und Rudolf Wels gezeigt. Gemeinsam verkörperten diese deutschsprachigen Architekten alle wichtigen Strömungen ihrer Zeit: Jugendstil, Art Deco, Funktionalismus und deutschen Expressionismus. Die Ausstellung bietet auf diese Weise eine gute Übersicht über die Entwicklung der Architektur in Mitteleuropa im frühen 20. Jahrhundert.
Models, Deutsche Polizeiuniformen, September bis November 2006. Aus schlichter Sammelwut des Reklamegurus und Künstlers Erik Kessels ist die Ausstellung „Models“ hervorgegangen. In den 70er Jahren unternahm die deutsche Polizei den Versuch, eine Gebrauchsanweisung zum Tragen verschiedener Uniformen zu erstellen. Erik Kessels hat diese Fotos gefunden und machte sie zu lebensgroßen Kunstwerken. Die Arbeit behandelt auf ironische Weise Vorurteile über (deutsche) Beamte. Im Herbst findet parallel in der Rotterdamer Kunsthalle eine Übersichtsausstellung des „angewandten“ Oeuvres des Reklamebüros KesselsKramer statt.
Unheimlich bürgerlich, Dieter Mammel, Anne Wenzel, Februar bis Mai 2007, Zum Auftakt des Jahresthemas „Bürgerlichkeit“ zeigt die Ausstellung Skulpturen von Anne Wenzel und aquarellartige Gemälde von Dieter Mammel. Eingeschliffene Bildmuster entwickeln bei näherer Betrachtung eine andere Dimension. Unwägbarkeiten des Eigenlebens der Bilder setzen die Künstler drastisch und verführerisch um. Beide Künstler erregten internationale Aufmerksamkeit mit ihren Arbeiten. Ihr Spiel mit der Deformierung von Bildmustern, veranlasst dazu, den Blick hinter die eigene, bürgerliche Fassade zu wagen.
Kühe in Europa, Fotografie von Ursula Böhmer, Dezember 2006 bis Februar 2007. Sind die Niederlande das gelobte Land der Kühe? Die Berliner Künstlerin Ursula Böhmer hat eine Portraitserie realisiert, die sich intensiv mit den Kühen der Nachbarländer beschäftigt. Im Goethe-Institut stehen nun niederländische neben spanischen, deutsche neben portugiesischen Artgenossen und schauen würdig wie Kulturbotschafter in die Kamera. Auslöser für diese Ausstellung ist das Bewusstsein über die besondere kulturgeschichtliche Bedeutung der Kuh für den zivilisierten Menschen.
Epson Art Photo Award, Die Besten von 2005, Dezember bis Februar 2007. Es ist einer der höchstdotierten Fotokunstpreise in Europa. Die besten Arbeiten des Jahres 2005 wurden erstmals anlässlich der 1. Internationalen Fotografie-Biennale im September/Oktober 2006 in Istanbul gezeigt. Ab 1. Dezember ist eine besondere Auswahl der Ausstellung im Goethe-Institut Rotterdam zu sehen.
Jan Brokof, Zeichnungen & Holzschnitte, Mai bis Juli 2007. Das Themajahr Bürgerlichkeit aus ostdeutscher Perspektive beobachtet, Schwedt an der Oder, 1977: Hier wurde Jan Brokof geboren. In einem der Plattenbauten aufgewachsen, erlebte er das Design und die Architektur der DDR hautnah. Brokof erinnert sich an das kantige Interieur und die Umgebung seiner Kindheit. Er zeigt Zeichnungen und Holzschnitte, die ihm 2005 den Marion Ermer Preis einbrachte.
100 Jahre, 100 Möbel, Vitra Sitzmöbel, Mai bis Juli 2007. Am Stuhl als Symbol westlicher Zivilisation kann man Geschichte studieren. In Zusammenarbeit mit dem Vitra Design Museum stellen wir die Sitzmöbel-Sammlung von den Anfängen bis zur Gegenwart aus. Exemplarisch stehen hier Stühle aus der Zeit beginnender industrieller Massenfertigung neben zeitgenössischen Entwürfen. Von Gerrit Rietveld, Marcel Breuer bis Frank Gehry und Jasper Morrison zeigt die Ausstellung alle wichtigen Stilepochen des industriellen Möbeldesigns des 20. Jahrhunderts.